Freitag, 20. November 2015

La Palma revisited 2015 (3)

Ein Gastbeitrag von Björn Ehrlich, Zittau-Hörnitz

Wanderung zum Vulkan Tajuya

An der Westflanke der Cumbre Vieja brach 1585 der Vulkan Tajuya aus. Zu seiner Hinterlassenschaft gehören mehrere Krater und aufrechte Felsdome, die sich weithin sichtbar von den Steilhängen abheben. Vom Kraterrand ist die Westküste La Palmas bis hin zur Caldera de Taburiente zu überblicken. Das saftige Grün der Kiefern bildet einen grellen Kontrast zu den dunklen Lavasubstraten. Es ist ein anstrengender Aufstieg durch die rieselnde Lava an den steilen Kraterhalden. Unterhalb des Gipfels befindet sich ein idealer Startplatz für Gleitschirmflieger, die von hier bis hinunter an die Küste segeln.













Die Calima

Der trockene Dunst der Calima trübt langsam die Landschaft ein. Auf ihrem Höhepunkt sind nur noch die Konturen der Kämme zu sehen, der Sonnenuntergang ist nur zu ahnen.





 Zu den Teleskopen auf dem Roque de Los Muchachos

An der höchsten Erhebung La Palmas, dem Roque de Los Muchachos, wurden auf Grund der in dieser Lage geringen Lichtverschmutzung mehrere Sternwarten erbaut, mit denen ein besonders klarer Blick ins Weltall möglich ist. Eine der modernsten Anlagen ist das Magic-Teleskop. An einer Gitterkonstruktion reflektieren hoch verspiegelte Aluminiumsegmente das einfallende Licht. 

Zugleich befindet man sich am Rand der Caldera de Taburiente. Mit 9 km Durchmesser ist er einer der größten Vulkankrater der Welt. Der Blick über den Kraterrand in die gähnende Tiefe ist atemberaubend. Die Beeinträchtigung durch die Calima ist zu verschmerzen, denn bei normaler Wetterlage ist der Kessel häufig mit Passatwolken verhangen, die den Tiefblick versperren.









Wanderung zur Lomada Grande

Die Mischung macht's. Als Alternative zu den Berg-/Vulkantouren bietet sich der Abstieg in die Barrancos bis hinunter ans Meer an. Der steile Aufstieg zurück zum Ausgangspunkt bleibt einem natürlich nicht erspart, und das wahrscheinlich bei intensiver Sonneneinstrahlung. In der Lomada Grande befinden sich Felsbehausungen direkt unten an der Küste, die (offenbar) noch als Wochenendquartiere durch Einheimische benutzt werden. Kiefern, Opuntien und diverse Wolfsmilcharten beleben die Barrancos mit frischen Farben.





















Hier geht es zu Teil 1
Hier geht es zu Teil 2

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